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Minimal-invasive Schmerztherapie der Wirbelsäule

 

Im Rahmen der Schmerztherapie der Wirbelsäule werden in der Neuroradiologie unter CT- oder Röntgen-Kontrolle Infiltrationsverfahren eingesetzt, die es erlauben schmerz- und entzündungshemmende Medikamente exakt an den Ort der Schmerzquelle zu bringen, um so die Schmerzleitung effektiv zu unterbrechen. Letzteres geschieht bevorzugt an den kleinen Wirbelgelenken (als Facettengelenksblockade) bei Patienten mit chronischen Rückenschmerzen. Die Umspülung der Nervenwurzeln, welche durch die Zwischenwirbellöcher in den Wirbelkanal eintreten, dient als "periradikuläre Therapie" der Behandlung von meist in die Extremitäten ausstrahlenden Schmerzen bei Bandscheibenvorfällen oder degenerativen, knöchernen Engen.

Bei schmerzhaften Wirbelkörpereinbrüchen, z.B. bei Patienten mit Osteoporose, Metastasen oder Tumoren, kann eine Stabilisierung durch die schonende Injektion von Knochenzement in den Wirbelkörper (sog. Vertebroplastie) erreicht werden. Dabei kann eine Operation oder die mehrwöchige Ruhigstellung mit langwieriger Bettlägerigkeit häufig vermieden werden. Die Patienten können bereits einen Tag nach der Vertebroplastie wieder normal mobilisiert werden und sind zudem schmerzfrei.